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"The best way to predict the future is to invent it." (Alan Kay)

Praxisprojekt mit Optibelt zu Lean Management

Theorie-Praxis-Verzahnung der Universität Paderborn durch international ausgerichtetes Projekt

Es hat bereits Tradition in der Universität Paderborn: Studierende des wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor Moduls ‚Betriebliche Bildung‘ setzen sich mit realen Problemstellungen von Unternehmen auseinander und erhalten dabei exklusive und vertrauliche Einblicke in das Innenleben der Unternehmen. Dabei sprechen sie mit Unternehmensvertretern und unterbreiten den Unternehmen auf die Zukunft ausgerichtete Handlungsvorschläge. Dadurch entsteht eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Die Studierenden lernen theoretische Konzepte auf reale Problemstellungen anzuwenden und erhalten direkte Rückmeldungen von Unternehmen auf Ihre Arbeitsergebnisse. Die Unternehmen profitieren hingegen von einem unvoreingenommenen Blick der Studierenden auf die Problemstellung.

Im Sommersemester 2015 wurde eine enge Kooperation mit der Arntz Optibelt Gruppe in Höxter aufgebaut. Die Arntz Optibelt Gruppe ist ein Anbieter von technologisch anspruchsvollen Antriebelementen wie bspw. Keilriemen, Zahnriemen, Rippenbändern und entsprechenden Scheiben. Damit konnte nach den Unternehmen dSPACE GmbH, Benteler AG, CLAAS AG, Wincor Nixdorf International GmbH, Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold e. G., Unity AG und der Sparkasse Paderborn-Detmold erneut ein attraktives Unternehmen für die Kooperation gewonnen werden. Das wirtschaftspädagogische Modul wird von Prof. Dr. Marc Beutner angeboten. Die Studierenden profitieren dabei von einem begleitenden Coaching durch die Mitarbeiter Sebastian Rose, Sebastian Rohde und Marcel Gebbe.

Im Rahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit befasst sich die Arntz Optibelt Gruppe damit, bereits etablierte Methoden zur Prozessverbesserung um Optibelt-spezifische Ansätze des sogenannten ‚Lean Management‘ auszubauen und somit Zukunftspotenzial für das eigene Unternehmen abzusichern. Entsprechend haben die Studierenden in einem Teilbereich des Gesamtunternehmens die Expertise von Fach- und Führungskräften erhoben. So wurden Interviews mit Führungskräften geführt, Führungsstile erhoben und Fragebögen entwickelt. Diese wurden in großer Anzahl an Fachkräfte in Deutschland und Rumänien herausgegeben. Die Daten wurden von den Studierenden analysiert, aufbereitet und in Handlungsempfehlungen für das Keilriemen produzierende Unternehmen mit 1.800 Mitarbeitern überführt.

Nach einer Werksbesichtigung folgte der Höhepunkt des Studienmoduls: Eine Präsentation der Ergebnisse vor Entscheidungsträgern des Unternehmens. Vertreter der Geschäftsführung, der Personalleitung, des Betriebsrats und mehrere Führungskräfte verfolgten interessiert den Ergebnissen der Erhebungen und den daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen der Studierenden. Noch während der Präsentationszeit entstanden Diskussionen, wie einige der Ergebnisse konstruktiv in weitere Unternehmensprozesse aufgenommen und Studierende über Praktika und Abschlussarbeiten an das Unternehmen gebunden werden können. Ein deutliches Zeichen für die Qualität und Praxisrelevanz der theoriegestützten Studienleistungen. Auch ein Statement des Koordinators Seitens der Arntz Optibelt Gruppe, Michael Rose unterstreicht diesen Eindruck: „Den Studenten ist es in eindrucksvoller Weise gelungen, wissenschaftliche Ansätze auf unsere betrieblichen Herausforderungen praxisgerecht anzuwenden und somit einen wertvollen Beitrag für unsere betriebliche Praxis inklusive konkreten Handlungsempfehlungen auszusprechen zu können. Meine Kollegen und ich fanden den Blick von Außen sehr erfrischend und bereichernd.“ Auch von studentischer Seite war zu vernehmen, dass sich das Modul in seiner Ausrichtung deutlich von klassischen Angeboten unterscheidet und als herausfordernd aber dafür sehr bereichernd empfunden wird. Prof. Dr. Marc Beutner folgert daraus: „Diese positiven Rückmeldungen stellen ein Grund mehr für die Paderborner Wirtschaftspädagogik dar, die Tradition einer Theorie-Praxis-Verzahnung fortzusetzen.“

Optibelt

Gemeinsamer Antrieb – Kooperationspartner von der Universität Paderborn und Arntz Optibelt Gruppe am Standort Höxter
[Foto: M. Gebbe (Universität Paderborn)]

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